Bernd Joschko und das Recht auf instrumentelle Selbstbestimmung

Sein Heimatort ist das kleine Dorf Roßbach, das er mit 16 Jahren verließ. Während seines Studiums begann er schon vor 25 Jahren, das heutige Synergetische Therapiezentrum Kamala eigenhändig aufzubauen. Er studierte Physik und arbeitete bis 1982 noch als Entwicklungsingenieur in der Industrie und zuletzt im Bundeskriminalamt. Dort hatte er im Schwerpunkt die Aufgabe, weltweit die beste Beobachtungstechnik zu suchen, Spezialtechnik zur Observation zu entwickeln und diese bedarfsgerecht anzuwenden, um den Terrorismus zu bekämpfen, sowie diese Informationen weiter zu verbreiten, um im „Außen“ gesellschaftliche Probleme zu lösen. Doch er erkannte, daß auch hier nur „Symptome“ bekämpft wurden, statt sie zu hinterfragen.

Die Gründung DER GRÜNEN - als Antwort auf gesellschaftliche Versäum-nisse fiel in diese Zeit. Nachdem die Anwendung dieser Observations-Technologie immer mehr auch auf damalige andere „Randgruppen der Gesellschaft“ (Startbahn-West, Hausbesetzerszene, Friedensbewegung) ausgedehnt wurde - um diese zu überwachen und beherrschbar zu machen - stieg er aus und veröffentlichte viele Informationen darüber. Durch diesen spektakulären „Ausstieg aus Gewissensgründen“ (Spiegel-Titel: „Der Orwell-Staat“, ein mit Steuergel-dern finanzierter Kinofilm „Alles unter Kontrolle“, Berichte in Presse, Funk und Fernsehen - auch ausländische Medien berichteten - trug er entscheidend beim Bundesgerichtshofsurteil zum Recht auf informationelle Selbstbestimmung bei, das aus dem Unmut über zuviel Kontrolle des Staates über den Einzelnen im Volkszählungsboykott der Bevölkerung sichtbar wurde. Der Gewissenskonflikt ist der erste von einem Gericht anerkannte in Deutschland. Von den bekanntesten Rechtsprofessoren Deutschlands wurde ein von Bernd Joschko bei ihnen angefragtes Rechtsgutachten vor der Veröffentlichung der Dienstgeheimnisse abgelehnt. So mußte er diesen Schritt alleine gehen. Joschkos Revisionsklage vor dem Bundesgerichtshof wurde formal abgelehnt, da sonst sämliche 10 aufgeführte Praktiken des Bundeskriminalamtes durch höchste Rechtssprechung automatisch legalisiert worden wären bzw. hätte eine Niederlage dem Image des BKA’s und des Innenministeriums sehr geschadet.

Viele Medien, taz, PANORAMA, Frankfurter Rundschau, Die WELT im In-und Ausland berichteten darüber. Fernsehteams aus Dänemark, Österreich und USA brachten Interviews. Der Kinofilm "Alles unter Kontrolle" im Filmverlag der Autoren verlegt und mit Steuergeldern der Hamburger Filmförderung gedreht, lief in den kommunalen Kinos an. Der "Orwell-Staat" von Anatol Johansen erschien als Buch mit Interviews vieler prominenter Zeitgenossen, die vor totalitären Überwachungs-Strukturen warnten.

Vor den Veröffentlichungen und zu meiner Stärkung im Gerichtsprozess hatte der Spiegel einige der kompetentesten Rechtsprofessoren angeschrieben, um den Ausstieg aus Gewissensgründen mit einem Rechtsgutachten zu untermauern. Alle Rechtsprofessoren lehnten ab, da Sie nicht eine irgendwie geartete Unterstützung abgeben wollten, weil Sie persönliche Nachteile fürchteten; gerne wären Sie aber bereit gewesen, während des Prozesses zu beurteilen. Darunter waren auch der damalige hessische Datenschutzbeauftragte Simitis und der Bundesdatenschützer Prof. Bull. Der Gewissenskonflikt wurde vom Landgericht anerkannt - der erste in Deutschland, bis heute der Einzigste. Prof. Ulrich Preuß von der Uni Bremen und Johannes Riemann aus Frankfurt verteitigten mich. Unmittelbat nach Ausstrahlung der Panorama Sendung vom 15. März 1983 erwirkte das Bundeskriminalamt am 22. März eine einstweilige Verfügung über das Amtsgericht Wetzlar. Ich durfte nicht mehr über meine Erkenntnisse beim BKA sprechen. Dies habe ich eingehalten.

Erst am 28. Januar 2004 habe ich in meiner Goslarer Presseerklärung weitere bisher unveröffentlichte Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben. Der Grund war das Akutverbot meiner Tätigkeit als Synergetik Profiler im Landkreis Goslar. Diese Informationen wurden auch dem Verwaltungsgericht Braunschweig in der Beschwerde unterbreitet. Grundgesetze müssen respektiert werden. Auch von Behörden.

Vorgeschichte zu Bernd Joschko's neuen Beruf als Synergetik Profiler: Über Selbsterfahrung und neue spirituelle Bewegungen herrschten viele Vorurteile, wie schon auch in den Anfängen der grün-alternativen Bewegung. Meditation und der in der heutigen Esoterikszene überbetonte, einseitig positive Aspekt der Bewußtseinsarbeit, ist jedoch nicht ausreichend, um Krankheitshintergründe aufzulösen. Joschko erlernte ab 1980 viele sog. alternative ganzheitliche Therapiemethoden und errichtete ein Seminarzentrum für internationale Pioniere auf diesem Gebiet. Durch anschließenden intensiven Kontakt zur Selbsterfahrungsszene lernte er viele der weltweit besten „Therapie- und Beobachtungsstrategien“ kennen, die versuchen im „Inneren“ des Einzelnen individuelle Probleme zu lösen. Stichwort: alternative Therapie. Bernd Joschko ging auch in Kontakt mit der Sannyas-Bewegung des indischen Philosophieprofessors OSHO und nahm den Namen Dhyan an. OSHO hat in seiner Arbeit den Schwerpunkt Bewußtseinserweiterung und Meditation. Die Sannyasbewegung hatte ihren Höhepunkt in den 80-iger Jahren, OSHO starb im Jan. 1990 an einer radioaktiven Verstrahlung, vermutlich durch amerikanische Behörden.

OSHO's Arbeit wurde in den Medien auch sehr verzerrt.

Bernd Joschko kam 1982 an der Uni Gießen mit Hermann Haken’s Synergetik in Kontakt und übersetzte diese Erkenntnisse und Sichtweisen auf die Therapieformen und Methoden. Die Erforschung des Prinzips der Selbstorganisation wurde schon mit zwei Nobelpreisen belohnt und Hermann Haken’s Synergetik stand knapp davor. Doch das Weltbild war zum damaligen Zeitpunkt unter den Forschern noch zu mechanistisch und strategisch. So war das neue Paradigna der Synergetik zu revolutionär und konnte in seiner Tragweite nicht eingeschätzt werden. Heute setzt es sich immer mehr durch. Doch das Grundprinzip seiner Methode war die eigene Physik-Ing. Arbeit aus dem Jahre 1975, wo er das Prinzip der Evolutionsbionik erfolgreich anwendete. Daher kommt auch der heutige Begriff der Psychibionik - der Lahre von der Selbstheilung.

Aus all diesen Erfahrungen kreierte Joschko1982 die Psychobionik und definierte sie 1988 als eine eigene Therapieform: die Synergetik Therapie, denn das Gehirn und die Bewußtseinsstrukturen arbeiten synergetisch. Jeder Mensch hat das Recht auf „Überwindung seines Schicksals“, Selbstheilung u. -bestimmung bzw. Auflösung seiner Krankheiten - statt Symptombekämpfung und ständige Abhängigkeit. Das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen muß sich auch auf Selbstheilung beziehen - ein sehr wichtiger Aspekt, der bis jetzt im Gesundheitswesen fehlt. Die Erforschung von Selbstheilungsprozessen geschieht im Synergetik Insitut und das neue Berufsfeld Synergetik Therapeut und Synergetik Profilker schließt eine Lücke im Markt. 2002 bildete sich ein eigener Berufsverband aus den 32 Gründungsmitglieder und 2005 wurde der Berufsverband der Synergetik Profiler mit 30 Teilnehmern gegründet.

Dr. Hepp vom Gesundheitsamt Goslar verbot einem Synergetik Therapeuten zu arbeiten. Eine Kontaktaufnahme der Berufsverbandsvorsitzenden Sylke Urhahn und Bernd Joschko als Ausbildungsinstitut lehne Dr. Hepp ab. Daraufhin eröffneten wir vor Ort ein InfoCenter und bekamen sofort ein Akutverbot. Das angerufene VG Braunschweig bestätigte das Berufsverbot.

Bernd Joschko: "Erschüttert bin ich deshalb über die Tatsache, daß das Verwaltungsgericht Braunschweig den §12 GG in der Begründung einfach ignoriert. obwohl es sehr klare Urteile diesbezüglich vom Bundesverfassungsgericht gibt. Sogar das aktuelle vom 2. März 2004 erinnert noch einmal an die Berufsfreiheit. Es braucht sehr gewichtige Argumente und Tatsachen, um die Berufsfreiheit einzuengen. Der Hepp vom Gesundheitsamt Goslar hat ein Berufsverbot mit sofortiger Wirkung für meine Tätigkeit als Therapeut und der Arbeit mit selbstzahlenden Klienten auch für Gesunde ausgesprochen, das Verwaltungsgericht Braunschweig schloss sich ihm an. Unfassbar!

Wichtig! Die freie Presse hat die Verpflichtung, über unterschiedliche Meinungen und Weltbilder zu berichten, daher auch meinen Aufruf vom 28. Januar 2004 als Hilferuf an die freie Presse. Leider gibt es immer wieder "interne Rücksichtsnahmen", die es verhindern, daß die Bevölkerung ehrlich informiert wird. So wurde auch in der Goslarer Presse mit keinem Wort der existentielle Konflikt des infoCenters für ganzheitliche Therapie mit dem Gesundheitsamt Dr. Hepp erwähnt."

Siehe auch: www.infocenter-goslar.de und www.heilpraktikergesetz.de

 

 

Gut das es immer mutige Menschen in der freien Presse gibt:

 

 

Kinofilm: "Alles unter Kontrolle"

Stefan Aust brachte in der NDR Magazinsendung Panorama im Mai 1983 Auschnitte aus dem Kinofilm „Alles unter Kontrolle“, der über den bisher geheimen Zustand der Überwachungspraktiken des BKA und den Ausstieg aus Gewissensgründen von Bernd Schmidt berichtete. Kurz vor dem Sendetermin wurde er vom BKA unter Druck gesetzt, den Filmbeitrag abzusetzen - doch Stefan Aust zeigte Zivilcourage. Der Kinofilm ist im Filmverlag der Autoren erhältlich. BKA Präsident Herold erreichte eine Gerichtsverfügung, sodaß Passagen aus dem Film gekürzt werden mußten.

DER SPIEGEL Nr. 1/2 1983 Titel: „Auf dem Weg zum Überwachungsstaat“

 

 

 

 

Auszug aus dem Dienstzeugnis von Bernd Schmidt, veröffentlicht im Spiegel 2/83 :
Seine Vorgesetzten beim Bundeskriminalamt waren von ihrer Neuerwerbung begeistert. In seinem Dienstzeugnis vom März 1982 heißt es:
„Herr Schmidt geht die Problemstellung seines Arbeitsgebietes systematisch und zielstrebig an. Dabei zeigt er ein hohes Maß an Eigen-initiative und Selbständigkeit ... Herr Schmidt ist in der Lage, komplexe und fachübergreifende Sachverhalte im Kern zu erfassen. Bei der Problemlösung verwirklicht er ideenreich eigene Vorstellungen. Dabei urteilt er selbständig und ausgewogen... Sein gediegenes Fachwissen findet im Kreis der Mitarbeiter und bei den Fachabteilungen des Amtes Anerkennung ... Besonders auffällig ist seine positive Grundeinstellung“.

 

 

Tätigkeitsbeschreibung Entwicklungsingenieur Bernd Joschko (geb. Schmidt)

  1. Selbständige Durchführung von besonders schwierigen Eignungsuntersuchgungen an technischen Geräten im Bereich Optik und Opto-Elektronik hinsichtlich ihrer Verwendung als technische Hilfs- und Einsatzmittel für den polizeilichen und sonstigen sicherheitsrelevanten Bedarf.
    (Marktanalyse, Gespräche mit Bedarfsträgern, Herstellerfirmen und Behörden, Erstellen von Untersuchungsprogrammen, Untersuchungen, Erprobungen, Analysen, Auswertung und Beurteilung von Meß- und Versuchsergebnissen, Erstellen von Eignungsberichten - mündlich oder schriftlich - auch hins. der Anwendungsmöglichkeiten, Schriftverkehr)

  2. Selbständige Durchführung von sonstigen Eignungsuntersuchungen an technischen Geräten im Bereich Optik und Opto-Elektronik hinsichtlich ihrer Verwendung als technische Einsatzmittel für den polizeilichen und sonstigen sicherheitsrelevanten Bedarf.

  3. Konzeptionelle und konstruktive Weiterentwicklung (Verbesserung) optischer und opto-elektronischer Gerätesysteme für die optimale Verwendung als technische Hilfs- und Einsatzmittel der Polizei. Planung und Realisierung von Video-Systemen für operative Anwendungen durch optimale Auswahl und Anpassung von Einzelkomponenten.

  4. Technische Beratung von Fachabteilungen des BKA bei Einsätzen sowie inländischer Behörden im Rahmen der Arbeitsvorgänge 1. und 3. Marktbeobachtung und fachtechnische Mitwirkung bei der Beschaffung optischer Geräte für das BKA.